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Dr. Bernard Jensen: In Search of Shangri-La - A Personal Yourney to Tibet


Die „Avery Publishing Group Inc.“, Garden City Park, New York, USA, veröffentlicht vor 35 Jahren, im Jahre 1989, ein Buch namens „In Search of Shangri-La - A Personal Yourney to Tibet [Link]“ (Auf der Suche nach Shangri-La - Eine persönliche Reise nach Tibet). Geschrieben hat dieses Buch der berühmte Arzt Dr. Bernard Jensen (Iridologie und Ernährung).

Es sei damals eine Sache nach der anderen geschehen, schreibt er. Eines Tages sei er die Straße entlang gelaufen und habe ein Flugblatt im Rinnstein bemerkt. Er habe es aufgenommen und gelesen, dass es um einen bevorstehenden Vortrag über mentale Aussichten auf ein besseres Leben ging. Diese Broschüre aus dem Rinnstein sei der Beginn seines spirituellen Lebens gewesen, schreibt Jensen und versieht seine Aussage mit einem Ausrufezeichen.

 

 

Dr. Bayne traf Dr. Bernard Jensen (geb. 25. März 1908) vermutlich im Jahre 1934 in Los Angeles. Dieser war nach eigener Aussage damals 26 Jahre alt. Dieses Treffen ist in seinem Buch „In Search of Shangri-La“ kurz beschrieben.

Er sei zu diesem Vortrag gegangen, schreibt er, und habe den inspirierendsten Mann seines ganzen Lebens gehört – Murdo MacDonald-Bayne. Nach dem Vortrag sei er auf seinem Stuhl sitzen geblieben und habe sich gefragt, wie er mehr Zeit mit ihm verbringen könnte. Dann sei Dr. Bayne auf ihn zugekommen, habe ihn an der Schulter berührt und gefragt, „Was machen Sie so?“ Er habe, „Nichts“, geantwortet, schreibt er, und Dr. Bayne hätte gesagt, „Ich möchte, dass Sie ein paar Tage lang mit mir zusammenarbeiten.“ Bernard Jensen schreibt, es sei eine großartige Lernphase für ihn gewesen. Bayne sei ein wunderbarer Lehrer gewesen und er habe die Zeit mit ihm als sehr inspirierend empfunden.

In der Einleitung zu diesem Buch beschreibt Jensen wie er damals nach dem Tod seiner Frau verzweifelt durch die Straßen von Los Angeles wandert und sich währenddesen daran erinnert, wie er als kleiner Junge auf der Suche nach einem „lebendigen Paradies“ einst von zu Hause fortgelaufen war. Er bezweifelt, dass er auch nur irgendwo auf der Welt von Nutzen sein könnte! Wörtlich schreibt er, „Ich war verwirrt und von meiner eigenen Nutzlosigkeit überzeugt und plante sogar Selbstmord.“

Es ist ein äußerst lesenswertes Buch, welches Dr. Jensen da gelungen ist. Vieles, was er schreibt, und vor allem wie er es schreibt, klingt wie eine Hommage an Dr. Bayne und seine Bücher „Beyond the Himalayas“ (Jenseits des Himalaya) und dessen Fortsetzung „The Yoga of the Christ“ (Das Yoga des Christus). Zum Beispiel heißt es in „The Yoga of the Christ“:

"ICH HABE nun vier der größten religiösen Gebäude der Welt bestaunt: Die St. Paul‘s Kathedrale in London, den St. Peter‘s Dom in Rom, die heilige Moschee in Khadimain am Tigris, zweiundzwanzig Kilometer oberhalb von Baghdad, und jetzt den Potala in Lhasa, einzigartig und weltweit am schwierigsten zu erreichen – und all das in nur einem Leben. Vielleicht haben nicht mehr als eine Handvoll Menschen weltweit dasselbe getan."

Dr. Bernard Jensen schreibt im Kapitel „Our Expedition“ (Unsere Expedition) auf Seite 12 einen ganz ähnlichen Absatz, wenngleich er andere Orte und Sehenswürdigkeiten beschreibt.

Im Kapitel „My Journal, My Thoughts“ (Meine Bericht, meine Gedanken) spricht auf einer anderen Erzählebene auf Seite 29 sein „älterer Bruder“ mit ihm, der ganz anders klingt als Jensen. Er fragt ihn, ob er sich daran erinnere, wie er mit seiner Praxis in Los Angeles begann. Ein Mann habe ihm damals seine erste Patientin geschickt, eine siebzigjährige Dame namens Payne [Anm.: nicht Bayne], der er geholfen habe, was wiederum ihm selbst neues Leben geschenkt habe.

Bernard Jensen ist zu dieser Zeit obdachlos und hat genau 1,30 Dollar in seiner Brieftasche. Er ernährt sich von Grapefruit, nachdem er zuvor einen Pakt mit Gott geschlossen hat. Statt sich umzubringen, will er nun ein sinnvolles Leben führen. Er schreibt, er habe bald nachdem er zugestimmt hatte, für Bayne zu arbeiten, an einer Bushaltestelle in der Seventh Street &Vermont gesessen."

Auf der Parkbank sitzend kommt er mit einem Mann ins Gespräch, in dessen Verlauf er ihm erzählt, dass er seine Frau und seinen Sohn verloren hat. Als der Mann erfährt, dass er Arzt ist und sich mit Ernährung auskennt, schlägt er ihm vor, dass er eine ältere Dame besucht. Tatsächlich sucht er diese Dame auf. Sie kann das Haus nicht verlassen, weil sie aufgrund ihrer schlechten Ernährung krank geworden war. Er spricht mit ihr über Ernährung und einige Stunden später schlägt sie vor, dass er kostenlos bei ihr bleibt und sie bekocht. Keine zwei Wochen später verlässt sie das Haus und geht zum Friseur!

Auf den Seiten 39 bis 40 im Kapitel „My Journal, My Thoughts“ sagt dieser „ältere Bruder“ unter der Überschrift „Picking Up The Cosmic Consciousness” (Das kosmische Bewusstsein einsammeln) sinngemäß, das er (Jensen) während seiner ruhigen Momente in Los Angeles und seiner Zeit mit Murdo MacDonald-Bayne zu vielen Antworten auf seine Lebensfragen gefunden habe. weiter heißt es, dass die Heilung durch eine Form des Christusbewusstseins zu ihm gelangt sei, denn Christus, der große Heiler, sei auch daran interessiert gewesen, das Bewusstsein anderer zu schärfen. Schließlich habe er bei seinen Spaziergängen mit Murdo MacDonald-Bayne gelernt, dass alles eine Bewusstseinsstufe habe und dass sich auch das Leben ändere, wenn man sein Bewusstsein verändere.

In den nächsten beiden Absätzen verwendet Bernard Jensen eine Metapher, die Murdo MacDonald-Bayne auch gerne benutzt, die Metapher des Wassers und seiner Aggregatzustände – um zu veranschaulichen, wie es sich mit dem Bewusstsein und dem Christusbewusstseins des „älteren Bruders“ verhält. Er sagt, dass die Heilung von innen kommen muss, aus dem tieferen Bewusstsein. In diesem schönen Buch finden Sie auch diese Zeilen, die sich offenbar auf Murdo MacDonald-Bayne beziehen, wo es heißt, es wird viel über ihn (Bayne) geschrieben werden und darüber, was er gelehrt habe, da er viele Menschen durch Schriften und Vorträge berührt habe, während er auf der ganzen Welt unterwegs gewesen sei.

Eine Seite später schreibt Jensen unter der Überschrift „Living From Within“ (Von Innen her leben), wieder aus Sicht des älteren Bruders, es seien ihm viele neue Welten gezeigt worden, damit er anderen helfen konnte. In diesem Christusbewusstsein sei ein neuer Tag in ihm geboren worden. Es sei Murdo MacDonald-Bayne gewesen, der ihm dabei geholfen habe, sich dieses neue Bewusstsein anzueignen. Er sei diesen Weg gegangen, kurz bevor Jensen ihn gegangen sei, und auch er sei von seinem älteren Bruder inspiriert worden.