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The Voice – Of the Great White Brotherhood, 1940 & Lesung, 1951


Die damalige Webseite von "Ahimsa" aus Neuseeland, wie sie aus dem Archive der "Wayback Machine" heraus gezeigt wird
Die damalige Webseite von "Ahimsa" aus Neuseeland, wie sie aus dem Archive der "Wayback Machine" heraus gezeigt wird

Der folgende Auszug stammt vom April 1940 aus der damals monatlich erscheinenden Zeitschrift "The Voice – Of the Great White Brotherhood" (Vol. 1, Nr. 5) in Neuseeland.

Dieser Beitrag findet sich auf der ehemaligen Webseite eines Mannes, der sich "Ahimsa" nennt. Ahimsa ist bis heute eng mit dem Werk von Kenrick Finlayson aus Christchurch verbunden, der zusammen mit Bruce Hogarth in jahrelanger, gewissenhafter Arbeit weit über 100 Tonbandaufnahmen von Dr. Bayne digitalisierte. Dank der "Wayback Machine" kann man sich diese ehemalige Webseite von Ahimsa jetzt wieder anschauen. Wer den folgenden ins Deutsche übersetzten Artikel lieber im englischen Original lesen möchte, ist bei der Wayback-Machine [Link] in besten Händen - dort angekommen muss man auf "The NZ Connection" klicken. Die Überschrift dieses interessanten Artikels lautet „Farewell To Leader“ (Abschied vom Leiter).

Cover der Zeitschrift "The Voice – Of the Great White Brotherhood", 1940
Cover der Zeitschrift "The Voice – Of the Great White Brotherhood", 1940

Der bislang unbekannte Autor dieses Artikels schreibt, dass sich auf den Tag genau vor 84 Jahren, am 20. März 1940, bei einer sehr erfolgreichen Veranstaltung in Auckland (Lewis Eady Hall) Mitglieder der „White Brotherhood” getroffen hätten, um das Bestmögliche aus ihrem letzten gemeinsamen Abend mit Dr. M. MacDonald-Bayne zu machen, bevor er nach Australien abreise.

Die Bruderschaft sei erfreut gewesen, dass die „Peace Group” (Friedens-Gruppe) von Frau Harvey an jenem Abend ihr Gast gewesen sei. Im Anschluss an ein gehaltvolles Programm aus Liedern, Vorträgen sowie Piano- und Cellostücken habe Dr. MacDonald-Bayne sich sehr gefreut und seinerseits Farbfilme aus Kalifornien, Honolulu, England und Schottland gezeigt. Dann habe Dr. Bayne eine Ansprache gehalten, während der er gesagt habe:

Nachdem ein bestimmter Tibeter einige Jahre in einem Kloster verbracht hatte, beschlich ihn das Gefühl, dass das Studium der Dogmen sowie das Beachten der Rituale usw. ihm nicht langte – und so verließ er das Koster, um herauszufinden, ob er die Wahrheit selbst herausfinden könnte. Er wanderte durch den Himalaya und fand schließlich fast verhungert und erschöpft den Lehrer, der ihn bereits erwartete.

Dann schritt er durch ein bemerkenswertes Training und wurde schließlich einer der großartigen Meister Tibets. Ihm wurde gesagt, dass er zuerst seinem Geist freien Lauf lassen sollte.

Und er erkannte, dass die Vorstellungen in seinem Kopf nicht Teil seiner selbst waren, sondern etwas, von dem sein Geist geleert werden müsste. Dann lernte er, dass alles, was er gesehen und gehört hatte, nicht Teil seines wirklichen Ichs war, sondern dass er von diesen Dingen getrennt stand.

Als nächstes musste er lernen, wie er seinen Geist konzentrierte und jeden Teil seines Körpers unterwarf bzw. unter Kontrolle brachte. Dann sagte ihm sein Lehrer: Nun musst du den Rest des Weges selbst finden. Finde ihn und zeige ihn dann anderen.

Diese Geschichte und viele mehr, gibt es auch als Buch zu lesen:

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Und an dieser Stelle stehen Sie jetzt. Ihnen ist das Wissen gegeben worden, nun müssen Sie sich aufmachen und den Rest des Weges selbst finden. Dann zeigen Sie ihn anderen und machen es sich zur Aufgabe, das Königreich Gottes auf Erden zu etablieren. Stellen Sie Ihre Aufgabe vor das Ego. Egoismus ist destruktiv, weil er Missgunst, Hass und Neid heranzüchtet, die zerstörerisch sind. Glück kommt durch Dienst zustande.

Wenn jeder geistige Wahrheiten versteht, gibt es nichts mehr zu wünschen. Es nützt nichts zu versuchen, das Millennium durch ein System der Neuverteilung zu erreichen, denn sobald man die Beute aufteilt, erzeugt man Parasiten. Das kommt daher, dass das neue System nicht darauf gründet, dass jeder die Wahrheit versteht. Um eine wirklich wertige neue Ordnung mit einer gesunden Grundlage zustande zu bringen, müssen die Menschen sowohl zu sich selbst erweckt als auch auf die sie umgebenden Umständen aufmerksam gemacht werden. Wenn sie nur auf die sie umgebenden Umständen aufmerksam gemacht werden, resultiert daraus Chaos und Gewalt. Die kostbare Perle ist, sich selbst zu kennen.“


Der Autor schreibt weiter, dass Herrn Dr. MacDonald-Bayne und seiner Schwester, Frau Chisholm, Vorführungen dargeboten worden seien und dass Herr P. A. Hillary gesagt habe, dass die Bruderschaft wisse, dass Dr. MacDonald-Bayne ein Mann mit einer Aufgabe sei, nämlich Erleuchtung mittels Lesungen, Radiosendungen und Schriften zu verbreiten und dass die Studenten stolz seien, ihren Teil bei der Kooperation bezüglich dieses großartigen Werkes zu leisten.

Jene, die das Privileg hätten, ihn zu kennen, würden es sehr schätzen, dass er all diesen Aufwand betreibe und alle seine Mittel zur Verfügung stelle, um dieses wahrlich menschliche Werk zu fördern. Abschließend heißt es, „Der Abend wurde damit abgeschlossen, dass alle zusammen aus voller Kehle ein Maori-Abschiedslied sangen.“



Auf den Tag genau 11 Jahre später, vor 73 Jahren, am 20. März 1951, hält Dr. Bayne in Pretoria, Südafrika, einen Vortrag namens "Thy Sins are Forgiven, Arise and Walk" (...), der in seinem posthum veröffentlichten Buch "Life More Abundant" in Lesung 7 nachzulesen ist. Es existiert ebenfalls eine Tonbandaufnahme von dieser Lesung. Er erzählt dort u. a. wie er als Tramp unterwegs war, und im Epilog bricht das Tonband ab - gerade als er von einer Verwundung seiner Kehle im Ersten Weltkrieg berichtet. Eine hochinteressante Aufname!