unergründlich wie die andere, keine ist besser oder schlechter, unfasslicher oder reicher – eben anders. Werten und urteilen wir nicht über sie, sonst nehmen wir uns von anderen die Schönheit. Keine Seite soll uns fremd oder verschlossen bleiben. Alle werden uns angeboten, wenn wir bereit sind, sie zu nehmen und zu leben. Dies macht uns Angst. Es ist die Unermesslichkeit, die uns erschreckt, weil sie eine Tiefe in uns berührt, die wir nicht zu leben gewohnt sind. In dieser Unbegrenztheit begegnen wir uns selbst, unserem Gott, ja, in dieser Endlosigkeit sind wir Gott. Nichts ist erschreckender, als seine eigene Göttlichkeit zu entdecken, sein wahres Licht, sein wahres Selbst, von so unfassbarer Größe und Grenzenlosigkeit, offen und weit, hell und lichtvoll, strahlend schön. Das sind wir, das ist unser wahres Selbst, alles andere ist Maya, Illusion, die uns diese Welt vorgaukelt, und auf deren Spiel wir uns einlassen. Wann lernen wir, dieses Spiel zu durchschauen? Je tiefer wir in die kosmische Liebe eintauchen, umso leichter fällt es uns, diese einzige Realität anzuerkennen. Glauben wir nicht an das, was
Die Liebe ist das größte Geheimnis, das einen Menschen berühren kann. Sie ist so unergründlich wie das tiefste Meer und so hoch wie das höchste Gebirge. Ihr Geheimnis ist unerschöpflich, weil es
immer wieder neue Facetten gibt von unendlichem Erstaunen, von grenzenloser Schönheit, von unermesslichem Reichtum. Es gibt nichts Größeres und Schöneres als die Liebe, unfassbar und doch so
greifbar, nahe und doch oft so fern, von unendlicher Tiefe und doch von unermesslicher Höhe.
Je tiefer wir in sie eindringen, umso unfassbarer wird sie, weil sich uns unzählige Seiten auftun, die alle zu erschließen und zu durchdringen sind. Eine ist so
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wir sehen oder fühlen, durchdringen wir es mit unserer Liebe, mit unserem ganzen Sein, dann erst sind wir Wissende, Liebende, denn Weisheit und Liebe bedingen sich gegenseitig. Weisheit ohne
Liebe ist hohl, Liebe ohne Weisheit schal.
Liebe ist das höchste Geschenk, das der Allmächtige uns gemacht hat. Es ist ihr/sein Ausdruck in uns. Je mehr wir die Liebe in uns fließen lassen, um so mehr kann der andere Gott durch und in uns
erkennen oder, anders ausgedrückt, umso mehr wird unsere eigene Göttlichkeit durch und in uns sichtbar. Die Stärke des Flusses der Liebe in unserem Herzen ist Verkörperung und Zeichen dafür, wie
sehr wir unsere Göttlichkeit wieder akzeptiert und angenommen haben. Arbeiten wir jeden Tag, ja jede Sekunde daran, diesen Fluss zu verstärken, tiefer in unser Herz einzudringen, unsere Liebe in
uns zu vergrößern. Erschrecken wir nicht, wenn uns auf diesem Weg alle alten Schmerzschichten, alle Schatten begegnen. Sie gilt es zu durchdringen, sich noch einmal anzuschauen, um sie dann
loszulassen und aufzulösen. In dieser Zeit sind sie unser nicht mehr würdig. Sie hemmen uns in unserem Wachstum, sie hindern uns, unsere Göttlichkeit voll und ganz anzunehmen, weil sie uns Furcht
einflößen. Angst steht unserer Göttlichkeit entgegen, sie erschwert sie. Selbsteinengung hindert uns in Fluss zu kommen. Unsere Ängstlichkeit steht dem Gott in uns im Wege, sich in uns zum
Ausdruck zu bringen. Wer wirklich liebt, kann keine Angst haben. Liebe überdeckt alles, durchdringt alles, besiegt alles. Liebe ist stärker als jede andere Kraft, die es auf Erden gibt. Wer
liebt, siegt. Denken wir nicht an einen Sieg auf Erden, hierum geht es nicht. Es geht um einen Sieg auf höherer Ebene, auf der Ebene, wo ewige Freude herrscht, wo es keine Angst, keine Trauer,
keine Wut, Verzweiflung oder Ungerechtigkeit mehr gibt, nur noch Weisheit und Liebe. Streben wir diesen Zustand an, nicht erst im Himmel oder im Jenseits, sondern hier, jetzt, denn nur so wird
die Erde zur Vollkommenheit geführt. Wir sind das Selbst, das nie erscheint und nie vergeht.