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Die Allmacht der Natur & Die Frage, "Wie ist es mit der Einkommenssteuer?"


Die Zeitung "The Telegraph“ aus Brisbane bringt am 25. März 1931 auf Seite 8 einen langen Artikel über Dr. Baynes ersten Vortragsabend in der City Hall. Die Überschrift lautet "Nature‘s Omnipotence – Fighting Disease – Lecture by Psychologist“ (Die Allmacht der Natur – Krankheit bekämpfen – Vortrag von einem Psychologen) – der Autor schreibt: Dass die medizinische Behandlung entgegen der Naturgesetze der Evolution für die Existenz so vieler gefürchteter Krankheiten verantwortlich ist, diese Meinung vertrat Dr. Murdo MacDonald-Bayne, M. C., als er gestern Abend vor ungefähr 2000 Menschen in der City Hall sprach. Oberbürgermeister (Ratsherr A. Watson) hatte den Vorsitz.

Weiter schreibt der bislang unbekannte Verfasser dieses Artikels, das Thema des Vortrages sei, "Wie man großartige Dinge erreicht“, gewesen. Gesundheit sei die höchste Kraft im Universum, habe der Vortragende gesagt. Sie sei die größte Kraft einer Nation. Nationen seien grundlegend und vollkommen von der Gesundheit ihres Volkes abhängig.
Trotz all unserer geschulten Wissenschaftler und Ärzte sei im Moment jedoch die Gesundheit der Nation gefährdet. Warum, so fragte er, sei es so, dass fast 50% der Bevölkerung unter chronischen Krankheiten litten? Das sei so, weil die Menschen sich den Naturgesetzen widersetzten. Die geistige, mentale und physische Balance müsse gepflegt werden, um es einer Nation zu ermöglichen, ihrer Zerstörung zu entgehen. Es sei nicht die Schuld der Ärzte, dass solch ein Zustand existiere. Sie seien vortreffliche Zeitgenossen. Doch das System, unter dem sie arbeiten müssten, sei völlig falsch. Nicht indem man die Symptome eines Übels behandele, könne man dieses Übel vom Körper lösen, sondern indem man die Ursache bekämpfe.

Man müsse nicht besorgt sein wegen der gefürchteten Geißel Krebs. Jeder habe das Krebs-Gift in seinem Körper, doch es würde von den natürlichen Kräften des Systems unter Kontrolle gehalten. Nur wenn der Körper die Kraft verlieren würde, ihnen zu widerstehen, würden alle Beschwerden das Kommando übernehmen. Das Gift sei stets im Blutkreislauf und er müsse gereinigt werden. Das könne allein getan werden, indem man den Naturgesetzen des Universums gehorche.

Ohne Gesundheit kämen Mut und Ehrgeiz nicht ans Tageslicht; die Selbständigkeit fehlte und Hoffnungen würden nie verwirklicht. Der Körper wäre der Tempel des Geistes. Er müsse zu aller Zeit unter vollkommener mentaler Kontrolle stehen. Der Geist müsse zu aller Zeit der Leitfaktor sein.

Erklärung der Materie

Alle Materie, wie die, aus welcher der Körper bestünde, könnte zurück in ihre ätherische Form aufgelöst werden. Eis könne in Wasser zurückverwandelt werden, indem man ihm Wärme zufüge und durch noch mehr Wärme könne dieses Wasser in Dampf verwandelt werden. Im Gegenzuge könne der Dampf zu Wasser kondensiert werden und wieder in Eis, die Basis der Materie bliebe die ganze Zeit dieselbe. Die Verdichtung der Atome, welche durch das Gesetz der Anziehung zusammenkämen, würde die Materie erzeugen.

Die Atome würden, wie ein kleiner Wirbel, durch Elektronen erzeugt, die sich mit einer ungeheuren Geschwindigkeit drehen. Die Verdichtung dieser zusammengebrachten Atome würde zur Materie werden. Im Atom allein gäbe es Geist, Energie und Materie, gerade so wie im Sonnensystem. Die drei fundamentalen Grundlagen des Lebens wären Geist, Energie und Materie. Die Atome würden den Körper bilden und entsprechend der mentalen Struktur – des Planes im Geiste des Schöpfers – des Bildes, wäre der Plan, aus dem der Körper geformt würde.

Zentrum des Bewusstseins

Der Körper sei ein Zentrum des Bewusstseins. Alle würden realisieren, dass sie existierten. Sie wüssten, dass sie Hände hätten, einen Körper. Sie könnten umherlaufen und denken. Sie besäßen einen Geist und die Fähigkeit, Dinge zu tun. Sie seien. Alle diese Dinge wären die Werkzeuge des Geistes. Der Schöpfer selbst könnte seinen Plan nicht ändern, denn wenn er es täte, würde das gesamte Gewebe des Universums zusammenbrechen. Mit dem konstruktiven Denken sei im konstruktiven Plan beständig ein Gesetz am Werk. Die Menschen würden allein deshalb leiden, weil sie in destruktiven statt in konstruktiven Bahnen dächten.

Gesundheit sei ein natürlicher Zustand des Geistes und Ungesundheit sei nicht mehr, aber auch nicht weniger, als die Abwesenheit von Gesundheit. Warum beschäftigten sich die Menschen nicht damit, die großartigen Faktoren zu studieren, die das menschliche Leben bilden, statt sich mit den Krankheiten zu beschäftigen? Wir würden jeden Tag neue Namen für Krankheiten hören. Einige Menschen wären sogar stolz, wenn sie wüssten, dass sie eine Krankheit hätten, die niemand anderes habe – ein schrecklicher Irrtum. Die Nation sei insgesamt auf dem falschen Weg. Neunzig Prozent der chronischen Krankheiten, die es heute auf der Welt gäbe, könnten durch einen Prozess der Eliminierung vertrieben werden, durch ein Festhalten an den Naturgesetzen.

Dieselbe mächtige Kraft, welche die Wurzeln eines Baumes befähige, sich durch einen scheinbar undurchdringlichen Felsen zu schlagen, wäre im menschlichen Körper am Werk. Wir hätten keine Vorstellung von ihrer Stärke. Heutzutage würden die meisten Menschen nicht richtig essen, trinken, gehen und denken, nicht einmal richtig kleiden würden sie sich. Sie würden den Verdauungsorganen nicht hinreichend Aufmerksamkeit schenken, der Zufuhr und der Ausscheidung. Sie würden in einem künstlichen Zustand leben. Allein weil weniger moderne Menschen wie die Inder an die Fähigkeit der Natur glaubten, würden ihre Menschen solch hohe Alter erreichen. In neun von zehn Fällen wäre eine Krankheit das Ergebnis eines emotionalen Zustandes. Es sei ein Komplex, doch im Geist der Menschen, die sich in seinem Griff befänden, sei es zu 100% physisch.

Wie ist es mit der Einkommenssteuer?

Der Autor beendet seinen Artikel mit folgenden Worten:

Im Anschluss an seine Ansprache beantwortete der Vortragende einige zuvor schriftlich eigereichte Fragen. Nachdem er einige Fragen verlesen und beantwortet hatte, las er vor, "Wie ist es mit der Einkommenssteuer?“ Offensichtlich hatte sich jemand einen Spaß erlaubt, doch zur Überraschung und zum Vergnügen des Publikums antwortete der Vortragende, "Die Einkommenssteuer ist eine Reizung für das Nervensystem.“ Die Danksagung an den Vortragenden wurde von Applaus begleitet.